Ethical, Social, Green Online-Marketing

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Ethical, Social, Green Online-Marketing

Wenn wir eine neue tierfreundliche, werte- und gemeinwohlorientierte Wirtschaft gestalten wollen, dann müssen wir sehr genau hinschauen, wie glaubwürdig das sozial- und umweltverträgliche Handeln eines Unternehmens tatsächlich ist.

Deshalb nutze ich für die Auswahl der GEOlaViva-Empfehlungen vor allem die Informationen von Wissenschaftlern, NGOs, dem investigativem Journalismus und Menschen, die sich durch ihre Forschung und ihrem Engagement in bemerkenswerter Weise für eine bessere und gerechtere Welt einsetzen.

Damit möchte ich möglichst ausschließen, dass ich kein Green-, Social-, Health- oder Climate-Washing mit meinen Empfehlungen unterstützte.

Mit dem GEOlaViva-CriteriaWheel möchte ich transparent darstellen, nach welchen Kriterien die Empfehlungen ausgewählt wurden. 

  Ökologische Schönfärberei im Internet

Nachdem die EU-Kommission gemeinsam mit nationalen Verbraucherschutzbehörden die Internet-Auftritte von Unternehmen nach ökologischer Schönfärberei („Greenwashing“) durchforstet hat und dabei 344 augenscheinlich zweifelhafte umweltbezogene Angaben genauer überprüft haben, mussten sie feststellen, dass

in mehr als der Hälfte der Fälle das Unternehmen den Verbrauchern keine ausreichenden Informationen zur Verfügung stellte, um die Richtigkeit der Angaben beurteilen zu können.

in 37 Prozent der Fälle vage und allgemeine Angaben gemacht wie „bewusst“, „umweltfreundlich“ und „nachhaltig“ wurden, die darauf abzielten, den Verbrauchern den unbegründeten Eindruck zu vermitteln, dass ein Produkt keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt habe.

darüber hinaus die Unternehmen in 59 Prozent der Fälle keine leicht zugänglichen Belege für ihre Behauptungen erbracht hatten.

Bei ihrer Gesamtbewertung und unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren hatten die Behörden in 42 Prozent der Fälle Grund zu der Annahme, dass die Behauptungen falsch oder irreführend sein und daher möglicherweise eine unlautere Geschäftspraxis im Sinne der Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken darstellen könnten.

Quelle: Europäische Kommission -  Ökologische Schönfärberei im Internet >>

So wird auch oft wird bei einer zur Schau gestellten Ambition die Tatkraft eigentlich nur vorgetäuscht.

Beispiel:

In anderen Nachhaltigkeitsangaben wiederum fehlt die Transparenz:

Programm zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen = Wie genau sieht denn das Food-Waste-Programm aus?

Strom aus erneuerbaren Energien = Wie viele Anteile der EE - 100%? Eigene Anlage?

Teile des CO²-Ausstoßes werden durch Zertifikate ausgeglichen = Wie viele Teile und an wen genau wird der CO²-Ausstoß ausgeglichen? Werden Maßnahmen ergriffen, um den CO²-Ausstoß auch zu reduzieren?


Nachdem sich nun immer mehr herausstellt, dass die Werbebegriffe „Klimaneutral“, „CO²-Neutral“, „Klimapositiv“ oder „CO²-positiv“ mehr als fragwürdig sind, wird jedes Unternehmen selbst verantworten müssen, ob es weiterhin mit diesen Green Claims die Glaubwürdigkeit des Unternehmens aufs Spiel setzt.

Auch die Europäische Kommission pocht auf verlässlichere Umweltangaben für Produkte und Dienstleistungen.

Quelle: Europäische Kommission gegen "Greenwashing" >>

Mehr Informationen gibt es bei DUH >>, Foodwatch >> , der Wettbewerbszentrale >> und demnächst bei GEOlaViva. 

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